Sternenhaus

Jubiläum: Ein Jahr Sternenhaus
in Kooperation mit teamwerk-architekten für die Nocolaidis YoungWings Stiftung
Fotos: Jann Averwerser
Von der Vision zur Wirklichkeit – Unser Rückblick auf das Sternenhaus
Vor elf Jahren begann unsere Reise mit der Nicolaidis YoungWings Stiftung und dem Sternenhaus. Wir erinnern uns an die ersten Gespräche im Herbst 2014, als Martina Münch-Nicolaidis ihre Vision eines besonderen Ortes für junge Trauernde mit uns teilte. Seither haben wir viele Grundstücke geprüft, unzählige Entwürfe entwickelt und immer wieder neu geträumt. Heute – ein Jahr nach der Eröffnung – erfüllt es uns mit großer Dankbarkeit und Stolz, diese Vision als lebendigen Wirklichkeit werden zu sehen.
Ein Ort wie eine Landschaft – Architektur als Abenteuer
Das Sternenhaus sollte mehr sein als ein Gebäude. Es sollte ein Ort der Kraft, der Hoffnung und des Ankommens werden – ein Haus wie ein Abenteuer, wie eine Landschaft, die es zu entdecken gilt. Statt klassischer Geschoss- und Flurgestaltung haben wir Räume geschaffen, die ineinander übergehen, Wege, die sich öffnen und verweben – wie Pfade in einer natürlichen Umgebung. Die Architektur sollte begleiten, nicht dominieren – leise, stärkend, inspirierend.
Licht, Natur und Bewegung als Leitgedanken
Zentrales Element der Planung war die enge Verbindung von Innen- und Außenraum. Jedes Geschoss öffnet sich zu einem kleinen Garten, der nach oben hin in den Sternengarten übergeht. Diese Gärten schenken nicht nur Licht und Luft, sondern auch Orientierung und eine sanfte Verbindung nach draußen – hin zu den Sternen, die sinnbildlich über allem stehen.
Mit organischen Formen, warmen Holzelementen und natürlichen Materialien wollten wir eine Atmosphäre schaffen, die Ruhe schenkt und zugleich zum Entdecken einlädt.
Flexible Räume für vielfältige Bedürfnisse
Nach dem Prinzip der Mehrfachnutzung können Flächen kreativ und je nach Bedarf umgestaltet werden. Mal sind sie Rückzugsort, mal Ort für kreative Entfaltung oder gemeinsames Erleben. Diese Flexibilität ermöglicht es, den Bedürfnissen junger Trauernder in ihren ganz unterschiedlichen Phasen und Stimmungen gerecht zu werden.
Architektur, die die Seele berührt
Architektur beeinflusst die Seele. Gerade für Kinder und Jugendliche in Trauer braucht es Räume, die Schutz bieten, ohne zu erdrücken – die Offenheit zulassen und dennoch Geborgenheit spenden. Das Sternenhaus ist mehr als ein Ort für Gespräche und Beratung: Es ist eine eigene kleine Welt, ein Ort voller Möglichkeiten, Begegnungen und stiller Momente.
Unser Dank gilt allen, die diesen besonderen Ort mit uns möglich gemacht haben.